Foto:##http://www.flickr.com/photos/binspiredboutique/5408017433/## Flickr/ B.Inspired Vintage

In die Schule mit sechs oder sieben? Ob Ihr Kind reif für die Schule ist, wird normalerweise von einem Spezialisten beurteilt. Bei dieser Entscheidung will man natürlich keine Fehler machen, damit Ihr Liebling später weder über- noch unterfordert ist. Alles Wichtige, was Ihr Kind für den Schulanfang braucht, können Sie jedoch schon vorher checken.

Natürlich kann man das nie wirklich pauschalisieren, denn jedes Kind ist anders. Selbst wenn es noch keinen Baum aufs Papier malen kann, kann es durchaus bereit für die Schule sein. Außerdem spielt es eine große Rolle, in welcher Art und Weise der Kindergarten die Kleinen schon gefordert und gefördert hat. Daher ist es sinnvoll, wenn der entsprechende Kindergarten die Schule kontaktiert und sozusagen „Bericht über den Entwicklungsstand erstattet“.

Aktuelle Studien zeigen, dass die Kinder in der ersten Klasse oft um drei bis vier Entwicklungsjahre auseinander liegen. Manche können schon lesen, andere kaum drei ordentliche Sätze zustande bringen. Im Folgenden finden Sie nun eine kleine Checkliste, die die Entscheidung, ob das Kind schon eingeschult werden soll, ein wenig leichter macht.

Was muss mein Kind bei der Einschulung können?

  • Bewegungen koordinieren

Ein Schulkind sollte normalerweise in der Lage sein, seine Bewegungen zu koordinieren. Soll heißen, dass es auf einem Bein stehen, einen Ball fangen und eventuell schon Fahrradfahren kann. Die Grobmotorik sollte auf jeden Fall ausgeprägt sein, damit sich das Kind weiterentwickeln kann.

  • Feinmotorische Fähigkeiten besitzen

In jedem Falle sollte Ihr Liebling imstande sein, einen Stift zu halten und eine Schere zu bedienen. Das Ausmalen sollte so funktionieren, das kaum noch über die Ränder gemalt wird. Erst dann hat es richtig Spaß in der Schule und hängt nicht hinterher.

  • Ausdauer entwickeln

Sie müssen Ihrem Kind vor der Einschulung klarmachen, dass es nicht einfach die Schule verlassen kann, wann es will. Ist es bereit, sich anzustrengen und sich zu konzentrieren? Wenn das nicht der Fall ist, wird es wahrscheinlich Probleme geben. Außerdem sollte schon ein gewisser Ehrgeiz vorhanden sein. So sollten Sie Ihrem Kind schon möglichst früh klarmachen, welche Bedeutung die Schule für das spätere Leben hat.

  • Soziale und emotionale Kompetenzen aneignen

Das ist gar nicht so einfach, wie es sich anhört. Die Erstklässler müssen sich auf neue, vor allem fremde, Personen einstellen und auch Kritik vertragen können. Die eigenen Bedürfnisse müssen da manchmal in den Hintergrund treten, denn bei zumeist 25 Schulanfängern pro Klasse kann natürlich nicht jeder seinen Willen bekommen. Auch soziale Kompetenzen sollten weitestgehend ausgeprägt sein. Ergo muss Ihr Kind Regeln einhalten können – das kann man auch sehr gut Zuhause trainieren und lernen.

  • Intellektuell Reif genug sein

Das ist wohl das Hauptargument für den Besuch der Schule. Ihr Liebling sollte sich nämlich für verschiedene Themen begeistern, neugierig sein, immer nachfragen, wenn etwas nicht verstanden wurde und sich einzelne kleine Sachen gut merken können.

Keine Sorge, liebe Eltern! Das klingt nun vielleicht komplizierter, als es eigentlich ist. Wichtig ist es, dass sowohl der Kindergarten als auch die Eltern auf die Schulzeit vorbereiten. Somit lernen die Kinder nämlich auch von ihrem Umfeld und können sich in der Grundschule besser zurechtfinden.