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Die letzten hochsommerlichen Tage können nicht darüber hinwegtäuschen, dass es mit Riesenschritten auf den Herbst zugeht. Aber auch die Herbstzeit hat ihre Reize. Man kann so wunderbar Drachen steigen lassen. Fast genauso viel Spaß macht es, wenn man vorher gemeinsam mit den Kindern den Drachen bastelt. Dabei gibt es so viele verschiedene Drachenformen, dass bestimmt jeder den richtigen Drachen für sich findet.

  • ein- oder mehrleinige Drachen
  • rautenförmige Drachen
  • Kastendrachen

Selbstverständlich gibt es noch viel mehr Drachenformen, aber für den Spaß mit den Kindern gemeinsam zu basteln und dann den Drachen auch steigen zu lassen, reicht eine einfachere Form vollständig. Papiertüten, Stoff, Plastikfolien oder Kunststoffbahnen, Holzstäbe und Drachenschnur, alles kann man sich im Bastelladen besorgen. Bunte Gesichter auf dem Drachen, tolle lange Schwänze, die dem Drachen im Flug einen ganz besonderen Reiz verleihen, es gibt viele Möglichkeiten für einen wirklich individuellen und einzigartigen Drachen. Bastelanleitungen und Hilfen kann man sich im Internet holen und so durchaus auch mal einen verregneten Sonntagnachmittag für die gesamte Familie lustig gestalten.

Das Drachensteigenlassen hat lange Tradition. Die ersten und ältesten Drachen kennt man aus dem alten China bereits seit 3000 Jahren, aber auch in anderen Ländern Asiens verknüpfen sich Traditionen mit Drachen. So werden viele Drachen auch bei Festen steigen gelassen, in Japan gibt es sogar richtige Drachenkämpfe, bei denen verschiedene Mannschaften versuchen, den gegnerischen Drachen zum Absturz zu bringen.

Inzwischen gibt es auch hierzulande Drachenclubs und entsprechende Wettkämpfe, aber auch ein ganz privater, individueller Drache gibt Spaß. Wer den nächsten stürmischeren Herbsttag nutzen will, der sollte allerdings einige Tipps für die allgemeine und eigene Sicherheit beachten. Ein ebenes, offenes Gelände, möglichst ohne Bäume oder hohe Gebäude versteht sich von selbst, aber auch Bahngleise, Straßen und Stromleitungen sollte man meiden. Flughäfen haben sogar eine Sicherheitszone von 3 Kilometern, in der das Drachensteigen verboten ist. Direkt über den Köpfen von eventuellen Zuschauern sollte man seinen Drachen auch nicht steigen lassen und ausreichend Abstand zum Drachen von Bruder, Schwester oder anderen Menschen sollte man auch halten. Wer mag schon verhedderte Leinen und abgestürzte Drachen?

Foto: Depositphotos.com // SergeyNivens