Obwohl Kinder lange Zeit vorher wissen, dass es bald in die Schule geht, ist der erste Schultag ein großes Ereignis für sie und ein besonderer Tag für die Eltern. Wenn Eltern hier ruhig bleiben, dann oft nur, weil sie ihre Kinder nicht noch nervöser machen wollen. Die vielen neuen Gesichter, eine Fremde Umgebung, die Zuckertüte und schließlich das regelmäßige Getrenntsein von zu Hause; das nimmt mit.

Deshalb ist es wichtig, sich zusammen mit den Kleinen der neuen Situation vorher schon zu stellen. Machen Sie die nötigen Besorgungen zusammen mit dem Kind und erklären Sie ihm, was wofür gebraucht wird. Das Kind muss wissen, was als nächstes kommt. Sollten Sie sich noch daran erinnern, können Sie auch schon ein paar Schullieder aus der eigenen Kindheit zusammen singen. Auch der zukünftige Alltag kann eingerichtet und geplant werden. Wenn Ihr Kind merkt, dass auch die heimische Umgebung sich auf die Schule einrichtet, wird die ganze Veränderung eher als natürlicher Prozess wahrgenommen, denn als Verlust.

Schule ist auch ein wichtiger Schritt in Richtung Großwerden, und das wollen alle Kinder. Dazu gehören auch Pflichten, wie Hausaufgaben machen. Kaufen Sie den entsprechenden Schreibtisch nicht nur, um ihn dem Kind vor die Nase zu stellen. Lassen Sie Ihr Kind an der Besorgung teilhaben. Um den Fokus nicht zu sehr auf diesen einen Einrichtungsgegenstand zu richten, kaufen Sie vielleicht noch ein paar neue Kinderzimmer Gardinen hinzu, bei denen Ihr Kind das Muster bestimmen darf.

So gewappnet, sind die Kleinen gut vorbereitet, um in einen neuen Lebensabschnitt zu gehen. Auf die Betonung des Umstandes, dass sich jetzt alles ändert, sollte gegenüber dem Kind aber verzichtet werden. Denn erstens stimmt das nicht, und zweitens haben wir bereits zuviel Mühe investiert, um dem Kind die Angst vor dem Neuen zu nehmen. Wir wollen es nicht zusätzlich einschüchtern. So kann den ersten Schulaufgaben gespannt entgegengesehen werden.