Zur Einschulung haben alle noch hohe Ziele, die Eltern erhoffen sich ein gut lernendes Kind, welches mit guten Zeugnissen nach Hause kommt, die Kinder freuen sich auf das Neue, Schulkind zu sein, zu den Großen zu gehören.
Doch es gibt, wie überall im Leben, eben auch hier große Unterschiede im Lernverhalten der Kinder,
- manchen fliegt alles scheinbar mühelos zu
- andere müssen schon fleißig üben, um mit guten Leistungen zu glänzen
- einige müssen sich die ganze Schulzeit hindurch quälen, um den Anforderungen einigermaßen zu entsprechen.
Natürlich muss man bestimmte Leistungen eben bringen, notfalls muss man als Eltern dann für sein Kind eine Nachhilfe organisieren und auch in der Ferienzeit immer wieder ein wenig für die Schule tun. Doch eines darf nicht vergessen werden, man muss sein Kind auch motivieren. Und es ist nicht wirklich motivierend, wenn ein Kind permanent nur damit konfrontiert wird, was ihm Schwierigkeiten bereitet. Auch die Kinder brauchen, genau wie die Erwachsenen, ihre Erfolgserlebnisse. Eine gute Chance, sein Kind zu motivieren, ist demzufolge auch die Stärken des Kindes zu fördern. Es gibt eben verschieden veranlagte Menschen. Ein Kind, welches sehr sportbegeistert ist, kann man natürlich am ehesten auch über den Sport erreichen und hier geschickt die Forderung zum Nachholen in unbeliebteren Fächern mit der Förderung sportlicher Aktivitäten kombinieren.
Ähnlich sieht es aus, wenn das Kind eher musisch oder kreativ veranlagt ist. Wer akzeptiert es nicht bei erwachsenen Künstlern, dass diese in mancher Hinsicht eben „anders ticken“. Genau das, was man den Erwachsenen zugesteht, trifft aber auch bei den Kindern und Jugendlichen zu. Nicht jeder ist ein Mathe-Ass, nur mancher halt ein Sprach-Genie. Logisch, ganz ohne das kleine 1×1, ohne Grundlagen der Rechtschreibung und Grammatik kommt man natürlich nicht durchs Leben, aber als Erwachsener kann man sich meist wenigstens in der Freizeit die Dinge aussuchen, die einem Spaß machen. Ein Kind braucht also auch Förderung der guten Leistungen, nicht nur der Schwächen.
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