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In der Regel sind es Lehrer, Studenten, aber auch ältere Schüler, die Nachhilfe anbieten. Während Lehrer über die besten fachlichen Kompetenzen verfügen, haben ältere Schüler und Studenten nicht zuletzt den Vorteil, Nachhilfeschüler emotional besser verstehen zu können.

Diese Nähe kann sich beim Nachhilfeunterricht durchaus als Vorteil erweisen, sind doch viele Leistungsdefizite psychosozialen Ursprungs und gar nicht so sehr durch Lernüberforderung bedingt. Studenten geben im privaten sowie kommerziellen Bereich Nachhilfestunden. Ähnlich wie Lehrer verfügen sie über fachliches Wissen, vor allem, wenn sie in ihrem Studienfach unterrichten. Studenten haben meist keinen direkten Kontakt zu Schulen. Doch da sie hinsichtlich ihres Alters näher an den Schülern liegen als Lehrer, finden sie oftmals schneller einen Draht zu jenen. Lehramtsstudenten können zudem noch mit didaktischen Kenntnissen aufwarten. Im Vergleich zu Lehrern, sind Studenten bezüglich der Arbeitszeiten wesentlich flexibler und auch günstiger.

Aufgrund ihres Habitus können Studenten besonders motivierend auf Schüler einwirken und diese von den Vorteilen eines guten Schulabschlusses durch eigenes Vorbild überzeugen. Oft geben auch ältere Schüler jüngeren Nachhilfe. Diese jungen Nachhilfelehrer sind in ihren spezifischen Fächern hervorragend und werden sogar von Fachlehrern empfohlen. Sie verfügen nur über das schulische Wissen, sind aber auf ihrem Gebiet so gut, dass sie anderen helfen können. Da sie selber noch Schüler sind, wissen sie am besten, was an einer solchen Unterrichtsanstalt vor sich geht. Sie sind besonders gut darüber informiert, wie anspruchsvoll Lehrer sind, wie der Unterricht verläuft und was von den Lehrkräften erwartet wird. Zudem verfügen sie über ältere Klausuren und können dadurch jüngeren Schülern eine enorme Stütze sein. Ein weiterer Vorteil: Im Vergleich zu Lehrern und Studenten verlangen sie am wenigsten für die Nachhilfestunde.