Krach mit dem Lehrer, schlechte Noten oder Angst vor dem Zeugnis – so sehen typische Schulprobleme aus, mit denen sich viele Schüler im Laufe ihres Schullebens auseinandersetzen müssen. Da Kinder und Jugendliche einen Großteil des Tages in der Schule verbringen, bestimmt die Schule folgerichtig ihr Leben. Ein gutes Verhältnis zu Klassenkameraden und Lehrern ist für eine positive Stimmung wichtig. Verständnis und Unterstützung der Eltern tragen dazu bei, dass sich Kinder wohlfühlen und keine Probleme in der Schule haben. Doch auch bei idealen Grundvoraussetzungen gibt es immer wieder kleinere Probleme.
Eltern sollten hellhörig werden, wenn ihr Kind plötzlich desinteressiert wirkt, keine Hausaufgaben macht, nur noch schlechte Noten bekommt oder gar die Schule schwänzt. Je nach Alter kann für dieses Verhalten natürlich bedingt die Pubertät verantwortlich gemacht werden, doch oft handelt es sich dabei nur um einen vorgeschobenen Grund, der die wirklichen Ursachen verdeckt. Wenn Eltern eine derartige Veränderung im Verhalten ihrer Kinder bemerkten, sollten sie aufmerksam werden und versuchen herauszufinden, wo die Probleme liegen. In vielen Fällen kann ein klärendes Gespräch helfen. Wenn Eltern alleine nicht weiterkommen, sollten sie nicht davor zurückscheuen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. An fast jeder Schule gibt es Beratungs- oder Vertrauenslehrer, in einigen Fällen auch Sozialarbeiter oder Psychologen.
Drogen, Mobbing & Co
Neben den Problemen, die sich auf den Unterricht beziehen, gibt es viele weitere Probleme in der Schule, die sich auf Dauer meistens auch auf die Leistung im Unterricht auswirken. Oft sind diese Probleme nicht auf die Schnelle zu lösen. Haben Sie den Eindruck, dass Ihr Kind gemobbt wird? Ein Gespräch mit dem Klassenlehrer kann helfen, die Situation richtig einzuschätzen. Wo liegen die Gründe für das Mobbing? Helfen Sie Ihrem Kind dabei, die Situation zu meistern, stärken Sie sein Selbstvertrauen, weisen Sie es auf Verhaltensweisen hin, die problematisch sind etc. Haben Sie den Eindruck, dass Ihr Kind Probleme in der Schule hat, weil es Drogen konsumiert, sollten Sie unbedingt einschreiten. Suchen Sie das Gespräch mit Ihrem Kind und weisen auf die Gefahren hin, unterbinden Sie außerdem den Drogenkonsum in Ihrer Wohnung. Jugendberatungsstellen können hier wertvolle Hilfe leisten – scheuen Sie sich nicht, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Sprechen Sie unbedingt auch mit dem Klassenlehrer oder der Schulleitung, um zu klären, ob an der Schule Drogen im Umlauf sind.
Bild: kmiragaya